Alle Liebe nachträglich heißt ein am 13. Oktober erscheinendes gemeinsames Album auf dem die
Sängerin Mine und der Rapper Fatoni das Konfliktpotenzial zwischenmenschlicher Beziehungen
ausloten. Denselben Titel trägt nun auch die erste Single: Alle Liebe nachträglich ist das
tragische Protokoll einer gescheiterten Beziehung. Man kann eben doch auf Deutsch über die
Liebe und ihr Scheitern singen ohne Schlagermusik zu machen! Auf Alle Liebe nachträglich
lassen Mine und Fatoni Kitsch und Schwulst keinerlei Raum: Es geht um den Scherbenhaufen danach
die Konsequenzen eigenen Handelns die Unumkehrbarkeit einmal getroffener Entscheidungen und
das Wissen um all diese Dinge. Was bleibt nach dem Ende einer Beziehung? Verletzte Gefühle
Vorwürfe ein Scherbenhaufen – und manchmal ein Song wie Keine Liebe nachträglich. Die
elektronisch grundierte Popmusik die Mine und Fatoni zu diesem Dialog finden vollbringt ein
wahres Wunder. Mit Anklängen an NDW Pop Noir und HipHop illustrieren die beiden ihr Anliegen
kongenial. Diese Musik entwickelt eine unwiderstehliche Sogwirkung weil man gleich spürt: Mine
und Fatoni verraten ihre Themen nicht. Deshalb gelingen ihnen Momente aufrichtiger
Wahrhaftigkeit.