Jochen Klepper lebte als christlicher Schriftsteller Journalist und Dichter (u. a. das Lied
Die Nacht ist vorgedrungen) mit seiner jüdischen Frau Johanna und seiner ebenfalls jüdischen
Stieftochter Renate zur Zeit des Nationalsozialismus in Berlin. Am 10. Dezember 1942
scheiterte die Ausreise von Frau und Stieftochter aus dem ehemaligen Deutschen Reich und die
Deportation der weiblichen Familienmitglieder stand kurz bevor. Von Adolf Eichmann vor die
Goebbelsche Alternative gestellt Beruf oder Ehe traf Jochen Klepper eine unerhörte
Entscheidung. Eine Entscheidung die mit ihm Tausende Deutsche in Mischehe getroffen haben. So
leise dass selbst heute nur wenige davon gehört haben. Dem Film der die letzten gemeinsamen
Stunden der Familie Klepper erzählt liegen Jochen Kleppers umfangreiche Tagebuchaufzeichnungen
zugrunde. Die letzten Gespräche der Familie sind sensibel mit den diversen Tagebucheinträgen
Jochen Kleppers verwebt.