Maryam (Susana Abdulmajid) eine Irakerin der zweiten Generation in Berlin führt als
geschiedene Mutter dreier Mädchen ein ausgefülltes Leben. Aber sie vermisst etwas sehnt sich
nach romantischer Liebe sowie in der arabischen Telenovela die sie tagtäglich schaut. Als sie
Jibril(Malik Adan) wiedersieht dem sie für eine Freundin ein Paket ins Gefängnis bringen soll
freut sie sich über seine Avancen. Die beiden hatten sich Jahre zuvor auf einer Hochzeit
getroffen und dann aus den Augen verloren. Es entwickelt sich eine romantische Beziehung die
trotz- oder wegen - der jeweils kurzen und strikt geregelten Treffen in beiden große Sehnsüchte
stillt aber auch immer neues Verlangen weckt. Wie gut können Maryam und Jibril einander
wirklich kennenlernen? Gut genug für eine Ehe? Henrika Kull inszeniert in ihrem ersten
Spielfilm die intimen Szenen in nahen Bildern und mit einer beeindruckenden Natürlichkeit und
wirft anhand der besonderen Situation ihrer beiden Protagonisten eine große Frage auf: Wann
genau kennt man jemanden wirklich - oderverliebt man sich ohnehin nur in die eigene
Traumvorstellung vom Verliebt sein?