Diese Harmonielehre ist für alle Musiker gedacht. Gleichgültig ob jemand Instrumentalist
Vokalist Komponist Arrangeur Toningenieur Musiklehrer oder Schüler ist: Die in dieser
Schule enthaltenen Informationen sind für den täglichen Umgang mit Musik unbedingt notwendig.
Deshalb wurde im Rahmen dieses Buches besondere Mühe mit der Ausführlichkeit und Klarheit jedes
einzelnen Teilbereichs aufgewandt. Dieses Buch ist unter anderem dazu vorgesehen an
Musikschulen Verwendung zu finden wo eine ganze Reihe von klassisch ausgebildeten Lehrern vor
dem Problem steht den wissbegierigen Schülern die Terminologie der Rock Pop und JazzMusik
vermitteln zu müssen. Hier kann dieses Buch gerade für den sagenumwobenen Bereich der
Improvisation eine Lehr und Lernhilfe für Lehrer und Schüler sein. Mit dieser Schule soll
versucht werden die oftmals verfeindeten Lager der klassischen Harmonielehre und der populären
Musik zu vereinen indem deren Elemente zur Anwendung kommen und miteinander in Beziehung
gesetzt werden.Diese Harmonielehre ist in zwei Bänden erschienen und in verschiedene Abschnitte
unterteilt von denen die ersten zwei in diesem Buch behandelt werden sollen. Im ersten Teil
wird das tonale System der westlichen Harmonielehre erläutert. Um es auch den wirklichen
Anfängern zu ermöglichen etwas über Harmonielehre zu lernen beginnt diese Schule mit einem
Kapitel zum Erlernen der Notenschrift. Somit versucht dieses Buch etwas beinahe Unmögliches: Es
soll dem Laien auch ohne Zuhilfenahme eines Lehrers als Schule dienen können auch wenn dies den
meisten versierten Pädagogen nicht empfehlenswert erscheinen kann. Das zweite Kapitel soll die
Abstammung unseres Tonsystems von der Natur anhand der Obertonreihe verdeutlichen. Es kann
übergangen werden wenn der Leser sich aufs Lernen der harmonischen Gesetze beschränken möchte.
Dennoch sind diese oft vernachlässigten Tatsachen für das Verständnis größerer Zusammenhänge
bedeutsam so dass jedem Leser empfohlen wird sich diese einmal vielleicht nach der Lektüre
des didaktischen Teils vor Augen zu halten.Die Behandlung der eigentlichen Harmonielehre
beginnt im zweiten Teil des Buchs mit dem dritten Kapitel. Die Reihenfolge der Kapitel wurde so
gewählt dass sie sich von der Einstimmigkeit (Intervalle) bis hin zur komplexeren
Mehrstimmigkeit (Drei und Vierklänge) aufbauen. Die vorgestellten Akkorde werden zunächst als
statische Gebilde gesehen die sich erst später zu größeren harmonischen Abläufen
zusammenstellen lassen. Im sechsten Kapitel (Das Ionische System) wird eine Einführung in die
Denkweise der modernen AkkordSkalenTheorie gegeben auf die sich diese Harmonielehre stützt.
Nach dem Kapitel über den Quintenzirkel werden alle wichtigen und gebräuchlichen Tonleitern und
Skalen mit ihren Stufenakkorden vorgestellt. Zu jedem wichtigen Sachverhalt sind eine Reihe von
Beispielen angeführt die meist nach dem betreffenden Absatz abgedruckt sind. Der erklärende
Text zu den einzelnen Beispielen lässt sich auch anhand der kursiv gedruckten Hinweise finden.
Zusätzlich sind wichtige Begriffe bei ihrem ersten Auftauchen in Fettschrift geschrieben so
dass sich diese Schule wie eine Art "Lexikon der Harmonielehre" zum schnellen Überfliegen
bestimmter Stichworte eignet.Damit mit diesem Buch gründlich und wissenschaftlich gearbeitet
werden kann befindet sich am Ende ein alphabetischer Index der wichtigsten Stichworte und
Fachbegriffe der Harmonielehre. Zur Kontrolle des Erlernten und um die notwendige Sicherheit im
Umgang mit der jeweiligen Materie erlangen zu können sind an jedes Kapitel eine Reihe von
Aufgaben bzw. Übungen angehängt. Der Lösungsteil am Ende dieses Buches sollte jedoch nur im
Zweifelsfall verwendet werden oder um bereits gelöste Aufgaben zu überprüfen. Hier gilt vor
allem für das Lernen ohne Lehrer: Probieren geht über Studieren (des Lösungsteils).