- Lieferumfang: 2x 2er Sofa - Passend zu unserer Gastronomie-Serie G16 156672190016 Sonderzahl
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0.00 0 9783854496403 16.00 In seinem Prosadebüt Klam zeichnete Rüdiger Görner vor zehn Jahren
das Porträt eines schrulligen Einzelgängers der versucht dem Hin und Her des Lebens auf seine
Art zu begegnen. Görner beobachtet den großen »Auf-und-ab-Geher« Klam mit viel Ironie und
Melancholie dabei wie er nicht nur seinen literarischen Ambitionen nachgeht sondern auch wie er
sich seine Welt versprachlicht und auf diesem Wege des eigenen Erlebens Herr zu werden
versucht. Deutlich wird dabei dass Klam - als Beschreiber der Welt und seiner selbst - neben
dem »wirklichen« Leben steht was seine Perspektive auf die großen Fragen und Widerfahrnisse
dieses Lebens umso erfrischender werden lässt.Zehn Jahre später kommt es nun zu einer
Wiederbegegnung zwischen dem Autor und seiner Erzählfigur: Klam ist nicht nur ganz der Alte
geblieben er ist sogar in einen produktiven Austausch mit seinem Autor getreten. Noch immer ist
er auf unverkennbare Weise darum bemüht der eigenen Wahrnehmung zu folgen. Doch legt er diesmal
selbst Hand an da er »nicht mit allem einverstanden gewesen sei« was Görner über ihn
geschrieben hatte »Schließlich sei sein schwankender Charakter eine Naturbegabung.« Um dies zu
korrigieren schreibt Klam nun 'zurück' er erwidert die Beschreibungen seines Autors indem er
umgekehrt in einem Notizbuch aufzeichnet was er über diesen zu berichten weiß. Da es sich dabei
um verstreute Skizzen Notate kleinste kondensierte Erzählungen handelt in denen keine Namen
genannt werden wird nicht immer klar wo die Grenzen zwischen Klam und Görner verlaufen. Der
Verdacht liegt nahe dass Klam bemüht war das von ihm gezeichnete Bild zu korrigieren und bei so
mancher Selbstbeschreibung seinen Autor mitmeint.Die Texte aus Klams Kladde zeichnen mit großer
stilistischer Eleganz ein Mosaik unserer (auch pandemischen) Zeiten und nutzen Klams
verschobenen Blick für brillante Beobachtungen: Da ihm alles Alltägliche und Sprachliche zur
Hieroglyphe wird die erst gedeutet werden muss wird das Hin- und Herdenken Klams zu einem
facettierten Spiegel unserer Gegenwart der - erneut zwischen Ironie und Melancholie - ein umso
klareres Bild von dieser zeichnet."