Zwei Fremde die Schriftsteller sind erzählen sich gegenseitig Geschichten. Dem einen fällt
etwas ein eine Episode ein Erlebnis. Der andere nimmt das Stichwort auf antwortet mit einer
eigenen Geschichte. Hin und her weben die Geschichten: mal skurril und heiter mal nachdenklich
und hintergründig. Franz Hohler und Jürg Schubiger beherrschen die Kunst das Alltägliche als
komisch oder erschreckend und das Merkwürdige das Außergewöhnliche als ganz selbstverständlich
erscheinen zu lassen. Da erscheint pünktlich an einem schönen Juniabend bei Meister Melchior
der Papst um als «Knecht der Menschen» in aller Bescheidenheit bei der Heuernte zu helfen
während so Alltägliches wie der Kauf eines Skiliftbillets oder die abendliche Grillparty auf
beunruhigende Weise mißlingt. Und so unterhalten diese Geschichten nicht nur sie lassen uns
innehalten und einen Augenblick lang das Brüchige der eigenen Wirklichkeit erfassen.