Dmitrij Kapitelman erzählt von einer Familie die in die Fremde zog um ein neues Leben zu
beginnen und am Ende ohne jede Heimat dasteht. Erst durch dieses Buch ist das Verstehen der
Migration des Nicht-Dazugehörens und des Dazwischen möglich. Olga Grjasnowa Eine Formalie in
Kiew ist die Geschichte einer Familie die einst voller Hoffnung in die Fremde zog um ein
neues Leben zu beginnen und am Ende ohne jede Heimat dasteht. Erzählt mit dem bittersüßen
Humor eines Sohnes der stoisch versucht Deutscher zu werden. Dmitrij Kapitelman kann besser
sächseln als die Beamtin bei der er den deutschen Pass beantragt. Nach 25 Jahren als Landsmann
dem Großteil seines Lebens. Aber der Bürokratie ist keine Formalie zu klein wenn es um
Einwanderer geht. Frau Kunze verlangt eine Apostille aus Kiew. Also reist er in seine
Geburtsstadt mit der ihn nichts mehr verbindet außer Kindheitserinnerungen. Schön sind diese
Erinnerungen warten doch darin liebende unfehlbare Eltern. Und schwer denn gegenwärtig ist
die Familie zerstritten.