1999 unterzeichneten der Lutherische Weltbund und der Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit
der Christen die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre und überwanden damit eine
zentrale Kontroverse der Reformationszeit. Die Weltgemeinschaften der Methodistischen der
Reformierten und der Anglikanischen Kirche haben sich diesem Konsens mittlerweile
angeschlossen. 20 Jahre danach beleuchtet Band 302 der Reihe Quastiones disputate aus der
Perspektive multilateraler Ökumene die Rezeption der Erklärung benennt Desiderate für die
Weiterarbeit - etwa die biblische Vertiefung und die ethischen Konsequenzen - fragt nach der
Bedeutung der Erklärung für die historische Wahrnehmung des Reformationsjahrhunderts und
skizziert aus theologischer und kirchenleitender Sicht den Horizont für die weitere Entwicklung
des ökumenischen Dialogs. Mit Beiträgen von Stefan Dienstbeck Michael Seewald Ulrike Schuler
Thomas Söding Volker Leppin Bernd Oberdorfer Martin Junge Kurt Koch Werner Klän Kathrin
Liess Friederike Nüssel Ursula Schumacher Henning Theißen Gunda Werner Dorothea Sattler
Michael Feil Klaus Unterburger