Eine Geschichte über die Suche nach Familie und Herkunft nach Identität und Liebe. Keine gute
Geschichte. Arielle Freytag Anfang dreißig hat es eigentlich geschafft: Aufgewachsen im
Essener Stadtteil Katernberg verdient sie als Social-Media-Managerin in Düsseldorf
mittlerweile viel Geld. Bis eine Depression sie aus der Bahn wirft und für eine Weile in die
«Klapse» bringt. Kaum wieder zu Hause erreicht Arielle ein Anruf aus Katernberg und zum
ersten Mal nach zwölf Jahren kehrt sie an den Ort ihrer Jugend zurück. Dort werden seit ein
paar Tagen zwei Mädchen vermisst - was Arielle mit Wucht an ihre Mutter erinnert die vor
vierundzwanzig Jahren spurlos verschwand. Damals blieb Arielle allein bei ihrer eigenwilligen
Großmutter zurück. Wer ihr Vater ist weiß sie nicht auch ihr dunkles lockiges Haar und die
Hautfarbe sind nur ein vager Hinweis: italienisch türkisch kroatisch? Während in Katernberg
fieberhaft nach den Mädchen gesucht wird stellt Arielle sich den schmerzhaften Fragen auf die
sie immer dringender Antworten braucht. Hat ihre Mutter sie verlassen oder ging sie nicht
freiwillig? «Lisa Roy ist ein erstaunlicher Debütroman gelungen. Eine Mischung aus Coming-of
Age- und Gesellschaftsroman mit einer Prise Krimi und einer Heldin die schön cool und rotzig
erscheint aber eigentlich sehr verletzlich ist.» dpa