Gegenstand der Arbeit ist die Fischereipolitik der EU in Westafrika. Diese wurde in den letzten
Jahren vor allem von Seiten einiger NGOs und AKP-Staaten der Generaldirektion für Entwicklung
und des Europäischen Parlaments (EP) kritisiert. Der EU wurde dabei zum Vorwurf gemacht die
Ernährungssicherheit der westafrikanischen Bevölkerung durch ihre rigorosen
Fischereiaktivitäten zu gefährden. Die Arbeit untersucht - angelehnt an die qualitative
Inhaltsanalyse nach Mayring - welche Bestimmungsfaktoren zum Zusammenbruch des Fischereisektors
in Westafrika beitragen wie diese mit den sich entwickelnden Migrationsströmen zusammenhängen
und welche Problemlösungskonzepte es gibt. Die Theorien bzw. Lösungsansätze speisen sich aus
den Erkenntnissen Immanuel Wallersteins und Elinor Ostroms.