Annalieder ist das beeindruckende literarische Debüt der jungen Vorarlberger Autorin Nadine
Kegele. Anna und elf andere Frauen sind im Begriff sich herauszuheben aus einem Leben das
unbeweglich macht. Eine legt sich mit Kaufhausdetektiven an die andere will keinen Mann der
ihr mit Biologie kommt eine denkt an brennende Elefanten und die andere wird um eine Freiheit
zu versuchen die sie als Frau nicht erlebt zum Mann.Es geht um Möglichkeiten und Wege
Verlassenwerden und Verlassen Weiterleben und Sterben. Jede der zwölf Erzählungen ist eine
Moritat ein Gesang auf eine Heldin eine Aufschreibung aus einem Leben das beklemmend ist und
eine Lösung für die persönliche Freiheit fordert.Annalieder sind keine Schönwetter- geschichten
und dennoch nicht ohne Komik. So wie Anna und die anderen Frauen sich abheben von der
Unbeweglichkeit des Lebens hebt sich Kegeles Sprache ab von unbeweglicher Literatur und
konventionellen Denk- und Sprachmustern.