Dies ist die Geschichte einer ehrgeizigen Frau die sich an die schwindende Macht der Könige
von Hormuz klammert. Neben einer detaillierten Schilderung des Gesellschaftslebens in Hormuz
unter der Herrschaft der Portugiesen vermittelt der Roman Einblicke in die militärische
politische und wirtschaftliche Lage im späten 16. und beginnenden 17. Jahrhundert beruhend auf
einer Auswertung zahlreicher historischer Dokumente.Nun war Sayyidatu-Nisa völlig außer sich.
Fassungslos fing sie an zu schreien: »Dieser Sklave soll meine Tochter heiraten?! Ein
unwürdiger Palastsklave soll der Ehemann meiner Tochter werden die eine Nachfahrin Khosraus
ist meines ruhmreichen Ahnen?! [...] Dazu wird es nicht kommen niemals! « Dann eilten die
beiden zu König Ferug Shah um ihm von den Briefen zu berichten. Unterdessen verließen die
Frauen aus der majlis die alles mitangehört hatten den Palast und liefen in die Stadt.
Innerhalb kürzester Zeit waren die Straßen von Hormuz voller verschleierter Frauen die von
Haus zu Haus huschten - Türen öffneten und schlossen sich und die Neuigkeit verbreitete sich
wie ein Lauffeuer. Bald wusste die ganze Stadt was geschehen war. Innerhalb des Palasts
spitzte sich der Streit zwischen den Brüdern derart zu dass sie sogar mit Fäusten aufeinander
losgingen. Daraufhin reiste Prinz Turan Shah nach Goa um sich beim Vizekönig von Indien zu
beschweren.