Die Matthäus-Passion ist ein Werk der Superlative: Sie ist Höhepunkt des gesamten Schaffens
Bachs das größte und heiligste Werk des großen Tondichters (A. B. Marx) und ein Gipfelpunkt
abendländischer Kultur.Dieses monumentale Werk hat Emil Platen aufgeschlüsselt so daß sein
musikalisch-architektonischer Bau wie auch sein geistiger Gehalt verständlich werden:- Jeder
der 68 Sätze wird ausführlich aus musikalischer textlicher und dramaturgischer Perspektive
behandelt.- Die Passion Jesu Christi wird so in ihren Stationen nachvollziehbar.- In der
Darstellung werkübergreifender sprachlicher und musikalischer Prinzipien gibt Platen eine
allgemeine Einführung in die kompositorischen und sprachlichen Techniken Formen und Gattungen
der Musik und Dichtung der Zeit Bachs.- Die Erklärung der poetischen Eigenschaften des
Librettos räumt viele Vorurteile über die textliche Komponente des Werkes aus und ermöglicht
erstmals einen freien Blick auf den Eigenwert des Textes Henricis.- In einer kurzen Geschichte
der Rezeption zieht Platen die Linien vom 19. Jahrhundert bis zu den modernen choreographischen
Inszenierungen John Neumeiers.