Identität als inflationärer Begriff wird in einer nahezu unüberschaubaren Vielfalt von
Zusammenhängen Bedeutungen und Fachdisziplinen verwendet. Um sich die Bedeutung und die
theoretischen Wurzeln solch vielschichtiger Begriffe zu vergegenwärtigen ist das Studium der
Klassiker der entsprechenden Gebiete unabdingbar. Als Klassiker der Identitätstheorie aus einer
sozialpsychologischen Perspektive kann Erik H. Erikson (1902-1994) gelten. Die vorliegende
Arbeit stellt eine Rekonstruktion der Theorie von Erikson dar. Zum einen indem die Konzepte
und Begriffe aus seinem Werk herausgearbeitet und zu einer kohärenten Darstellung integriert
werden und zum anderen indem seine Theorie der Identität in den Gesamtumfang des
Erikson'schen Werkes eingebettet wird. Dazu werden die Werke neu und systematisch gelesen und
die ursprünglichen Forschungsfragen und die Antworten darauf detailgenau rekonstruiert.