Wie tief der Daoismus westliche Menschen bewegt zeigt Wú Wéi eine Novelle über Dao Kunst und
Liebe. Wú Wéi ist ein zentraler daoistischer Begriff. Er bedeutet wörtlich 'Nichthandeln' und
wird auch als absichtsloses Handeln oder ein 'nicht wider die Natur gerichtetes Handeln'
verstanden. Es bedeutet aber nicht etwa Müßiggang oder sich treiben zu lassen sondern dass
alle Handlung aus dem Dao entsteht. Henry Borel hat hier die daoistische Lehre des Lao-tse in
eine anrührende Erzählung über die Begegnung zwischen einem Europäer und einem daoistischen
Meister gekleidet. Zwischen den beiden entspinnt sich ein Gespräch in dem der Weise die Essenz
des Daoismus in einer dem Leben sehr zugewandten Weise verständlich macht und dadurch dem
westlichen Leser einen direkten Zugang zum Dao und Wú Wéi eröffnet.