Die Studie entfaltet den Begriff eines musikalischen Denkens in Kunst Philosophie und Theater.
Wie konnte der musiktheoretische Begriff der Polyphonie zum treibenden Element in der Ästhetik
des Malers Paul Klee werden? Wie haben Musikinstrumente wie der Synthesizer die Philosophie von
Deleuze und Guattari geprägt? Und wie übertragen Komponisten wie John Cage und Heiner Goebbels
ihre Verfahren auf die Theaterbühne? Ausgehend von diesen Fragestellungen entwickelt
Nordholt-Frieling das Konzept des Musikalischen als transkategoriale Modulation. Seine These:
Das Zusammenspiel heterogener Elemente Semiotiken und Kodierungen wird am besten mit
musikalischen Denkbewegungen begreifbar - egal ob es um Schönbergs Opern die Kosmologie
Leibniz' oder die Interaktion (nicht-)menschlicher Agencies geht.