Alle bisherigen Geschichten der Tragödientheorie haben ihre kritische Strömung verkannt die
auf keinen Fall die Aussöhnung mit dem Schicksal dem Bestehenden predigt sondern eine
Ästhetik der revolutionären Praxis formuliert welche darauf hinzielt das Element der Freiheit
in die vollkommen determinierte Welt hereinzulassen. Diese Ästhetik deren Elemente sich bei
den prominentesten Denkern und Dichtern der Epoche ausfindig machen lassen gestaltet
einerseits die Perzeption von Ereignissen und andererseits das Verhalten von den auf die
Ereignisse reagierenden Menschen. Die expliziten Tragödientheorien krönten die philosophischen
Ästhetiken indem sie den Übergang der Theorie (der Absicht) in die Wirklichkeit modellierten
und zwar in den paradoxen Figuren des glücklichen Scheiterns und des schicksalhaften Fehlers.
Die Tragödientheorien überprüfen also die Möglichkeiten wie die immer noch ausbleibende
Freiheit in der determinierten Welt des Anschaubaren möglich wäre und finden zur Zeit der
Avantgarde eine Lösung in Form eines allgemeinen Festes ohne Rampe die die positive
anschauliche und kollektive Freiheit verwirklicht.