Anders als die Skulpturen seines Vaters Cy Twombly die dieser aus Fundstücken collagierte
sind Alessandro Twomblys (_1959 in Rom) organisch anmutende Plastiken aus einem Stück geformt.
Sie erinnern an versteinerte Korallen ausgehärtete Lavaströme an Fundstücke am Strand oder an
Standbilder archaischer Gottheiten. So verschiedenartig sie in ihrem Aussehen auch sind
appellieren sie stets an die elementaren Mächte der Natur. Ihre dynamischen Formen
visualisieren die Idee der Metamorphose der ewigen Verwandlung die dem Wachstum zugrunde
liegt. An der Oberfläche der einzelnen Plastiken zeichnet sich die Arbeitsweise des Formens ab
die von der Gips- oder Tonform in den Bronze- oder Harzguss übertragen wird. In diesem
Überblickswerk das Twomblys Plastiken von 1986 bis 2016 zeigt werden die Prozesse und
Entwicklungen sichtbar die sich in das Material eingeschrieben haben.