Als erster gotischer Bau auf italienischem Boden hat die Zisterzienserkirche von Fossanova für
die Architektur in Mittel- und Süditalien Maßstäbe gesetzt. Das Kloster gehörte zu den
bedeutendsten Zisterzienserabteien im Kirchenstaat. Ein differenzierter Blick auf die
Architektur und Bauskulptur lässt den kontinuierlichen Formentransfer von Frankreich nach
Latium aber auch die Auseinandersetzung mit der Baukunst der Region und des benachbarten
Königreichs Sizilien in einem neuen Licht erscheinen. Die Baugeschichte von Kirche und Kloster
werden umfassend geklärt ferner neue Erkenntnisse zur Klostergeschichte zum Vorgängerkloster
zur Ausmalung und Ausstattung der Kirche sowie zu den Klausurgebäuden vorgestellt.