Krokodilopolis die Stadt der heiligen Krokodile im Nil-Delta ist nur einer der magischen Orte
die der vagabundierende Künstler Shimon ben S. auf seinen denkwürdigen Reisen durch den Nahen
Osten des 2. Jahrhunderts nach unserer Zeit besucht. Als jüdischer Münchhausen Narr und Schelm
tischt er uns eine so unglaubliche wie hochunterhaltsame Geschichte auf. Früh zog es Shimon ben
S. hin zur Malerei und fort aus Anus Mundi seinem judäischen Heimatdorf. Als der durchreisende
weltmännisch auftretende Kaufmann Joseph aus Alexandria ihn warnt sein Talent nicht zu
vergeuden fällt die Entscheidung: Auf seiner klugen Eselin Deborah reitet Shimon hinaus in die
Welt und hinein in eine dionysische Existenz voll kurioser und frivoler Abenteuer. Shimon
versteht sich auf die Frauen wie auf die Kunst auf den Wein wie auf die Philosophie. Während
er sein Geld mit Totenbildnissen für die Ägypter verdient leuchtet sein Leben vor Aberwitz und
Ungestüm.