Elvira Lantenhammers Gemälde sind Farbereignisse die ganz wesentlich auf Farbintensität
beruhen. Die Farbwahl und ihr Auftrag erfolgen intuitiv in einem Erspüren der Farbwirkungen und
ihres Zusammenspiels bezogen auf einen bestimmten Ort. Der Begriff Lageplan unter dem sich
die abstrakten Werke subsummieren wirkt dabei als offenes Aktionsraster das den Farben neue
Räume erobert.Die Farbe ist der Hauptakteur in Lantenhammers Bildern: fein abgestimmt oder in
kühnen Komplementärkontrasten. Die Spielarten des Farbauftrags in den Gemälden fordern zu
lustvollem Sehen auf. Ihr Werk spiegelt gelegentlich Formen wider die einen Ort besonders
prägen. Meist jedoch sind es allein die Farbklänge und ein Gefüge von Farbflächen die die
emotionalen und energetischen Qualitäten eines Ortes oder eines Landes spürbar machen. Der Band
vermittelt einen umfassenden Überblick über das Werk der vergangenen zehn Jahre.