Der reich illustrierte Band widmet sich der Majolikakunst der Renaissance aus einem bisher
wenig erforschten Blickwinkel - dem der Produktion und des Handels mit Luxusgütern im
Mittelmeeraum. Glanzvolles Zentrum dieses kulturellen Austauschs zwischen Ost und West der
damaligen Welt war Venedig.Nachgezeichnet werden die vielfältigen Beziehungen der Majolika zu
anderen Traditionen der Ornamentkunst von filigranen Schmiedearbeiten der islamischen Welt bis
hin zu venezianischem Glas. Als globaler Handelsplatz war die Serenissima auch Schmelztiegel
unterschiedlichster künstlerischer Einflüsse die sich in der Luxusgüterproduktion
niederschlugen. Die Interieurs der Palazzi zeugten vom Kunstsinn und Repräsentationsbedürfnis
der gesellschaftlichen Elite. Gerade die Majolikakunst zeigte sich empfänglich für
kulturübergreifende Ornamentik und Formgebung.