Feine Linien energische Schraffuren weiche Striche - so individuell die Handschrift von
Künstler*innen so vielfältig die Zeichenmittel. Von Füssli und Friedrich zu Kauffmann und
Tischbein - Glanzstücke von über 60 Künstler*innen bezeugen dass die Zeichenkunst um 1800 so
reich an Ausdrucksformen ist wie zu kaum einer anderen Zeit. Berühmte Werke der Zeichenkunst
wie die Darstellung Goethes am Fenster in Rom von seinem Malerfreund Tischbein oder den vom
Dichter selbst gezeichneten Farbenkreis treffen auf überraschende Neuentdeckungen aus der
Sammlung des Freien Deutschen Hochstifts. Die erstaunliche Bandbreite der Gattung im 18. und
19. Jahrhundert geht auf die heute kaum mehr zu fassende Allgegenwärtigkeit des Zeichnens im
Zeitalter Goethes zurück. Reich illustrierte Essays beleuchten dieses Phänomen anschaulich als
Kulturpraxis von gesamtgesellschaftlicher Dimension im literarisch geprägten Zeitalter Goethes.
KÜNSTLER*INNEN Bettina von Arnim Armgart von Arnim Carl Gustav Carus Daniel Nikolaus
Chodowiecki Lovis Corinth Caspar David Friedrich Josef von Führich Johann Heinrich Füssli
Johann Wolfgang von Goethe Anton Graff Ludwig Emil Grimm Jakob Philipp Hackert Franz Horny Carl
Ludwig Kaaz Angelika Kauffmann Georg Friedrich Kersting Christoph Heinrich Kniep Christian
Koeck Georg Melchior Kraus Johann Heinrich Lips Johann Ludwig Ernst Morgenstern Friedrich
Müller gen. Maler Müller Adam Friedrich Oeser Franz Pforr Johann Christian Reinhart Adrian
Ludwig Richter Franz und Johannes Riepenhausen Dante Gabriel Rossetti Karl Friedrich Schinkel
Moritz von Schwind Franz Skarbina Edward von Steinle Johann Heinrich Wilhelm Tischbein Philipp
Veit George Augustus Wallis Johann Georg Wille u. a.