Kanishka Rajas prachtvoll gemusterte Werke erkunden wie er selbst es ausdrückte die
Schnittstellen zwischen Abbildung Handwerk und Technologie sowie die Bruchstellen bei der
Weitergabe von Informationen. Seine konzeptionell fesselnde ästhetisch berückende Reihe I and
I konfrontiert Gemälde mit ihren gewebten gescannten gedruckten gestickten und
reproduzierten Pendants. Der Künstler (1969-2018) trug ein hybrides Erbe in sich. Er
verkörperte einen postkolonialen Mix aus einer urbanen indischen Kindheit mit familiären
Wurzeln in der Textilherstellung und im Bekleidungsdesign sowie geisteswissenschaftlichen
Studien und einer Kunstausbildung in den USA. Zwischen New York und Kolkata pendelnd
verschmolz er all dies zu einem einzigartigen Kunstschaffen. Strategien wie Variation
Wiederholung Umkehrung und Spiegelung nähern sich in gemischten Feldern an in der Gegensätze
für sich sprechen.