Erstmals werden in dieser Publikation Sonya Clarks großformatige kollaborative Werke
dokumentiert und kontextualisiert. Sie bezeugen ihr beständiges Engagement im Kampf gegen die
Rassenungleichheit in der US-Gesellschaft. Auf kreative Weise will sie Betrachterinnen und
Betrachter zum Nachdenken über die Geschichte der Sklaverei in den USA anregen und unsere
eigene Rolle bei der Beseitigung des systemimmanenten Rassismus verdeutlichen. Seit langem
setzt Clark sich in ihrem Schaffen mit Fragen rund um Geschichte Rasse und Versöhnung
auseinander. Ihre Werkstoffe sind bezeichnenderweise oft Fasern Textilien und andere
Alltagsmaterialien die sie im Licht der eng miteinander verflochtenen Geschichte von Kunst und
Handwerk sieht. Für Menschen am Rande der Gesellschaft (insbesondere Afroamerikaner*innen und
Frauen) sicherte Handwerk das Überleben und war deshalb auch wichtig für den Erhalt der
kollektiven Identität. Für Clark spielt Kunsthandwerk deshalb im Kontext der Gleichberechtigung
eine elementare Rolle.