Bereits Goethe und die Gebr. Humboldt gehörten zu den Kunden der 1819 gegründeten Berliner
Gipsformerei. Als eine der ältesten und größten Einrichtungen ihrer Art produziert und verkauft
sie bis heute mit faszinierendem handwerklich-künstlerischem Aufwand gefertigte und handbemalte
Kunstrepliken. Der seit der Gründung aufgebaute mit 7000 Werken ebenso riesige wie
faszinierende Formenbestand und die von Generation zu Generation weitergegebenen Techniken
ermöglichen es bis heute in Berlin die Tradition der Kunstreplik auf einem einzigartig hohen
Niveau zu pflegen. Das Repertoire übersteigt den bereits riesigen Gesamtbestand der Staatlichen
Museen zu Berlin beträchtlich. Deren Meisterwerke von der Nofretete bis zu Schadows
Prinzessinnengruppe sind ebenso verfügbar wie die bekanntesten Stücke der anderen großen
Sammlungen der Welt darunter die Laokoon-Gruppe oder der Denker von Rodin.Der prachtvoll
ausgestattete und reich illustrierte Band stellt die Leistungen und Werke der Gipsformerei
umfassend in rund einhundert Beispielen vor. Zugleich würdigt er den Gipsabguss als bedeutende
Kulturtechnik seit dem 19. Jahrhundert einer Zeit als er in Museen privaten und
Lehrsammlungen sowie als Schmuck von Privathäusern eine enorme Rolle spielte.Erhältlich auch
als Englische Ausgabe: ISBN 978-3-7774-4751-3