Koren die überaus qualitätvoll gearbeiteten Mädchenstatuen aus Marmor waren in den Städten der
griechischen Welt in der Zeit vom 7. bis 5. Jahrhundert v. Chr. weitverbreitet. Die Forschung
hat sich intensiv mit diesen eindrucksvollen Bildwerken junger Frauen befaßt die sich in
aufwendiger Tracht reich geschmückt und mit einem Attribut in der Hand präsentieren. Doch ist
es bis heute nicht gelungen eindeutig zu klären welche Funktionen diese Statuen erfüllten.
Welche Bedeutung wurde ihnen beigemessen? Wen stellen sie dar? Die Autorin beantwortet diese
Fragen anhand ihrer ausführlichen Studien. Die Autorin schlägt bei ihrer Suche nach Antworten
einen anderen Weg als die bisherige Forschung ein. Zunächst werden alle bekannten Koren mit zum
Teil erstmals publizierten Farbaufnahmen vorgestellt ihre Merkmale im einzelnen aufgeführt und
in einer synoptischen Darstellung zusammengefaßt. Bestimmte Informationen werden sodann
isoliert behandelt und in einem tabellarischen System ausgewertet. Auf der Grundlage dieses
Kataloges wird der Versuch unternommen den ehemaligen Aufstellungsort einer jeden Kore zu
rekonstruieren und den historischen und kulturellen Kontext zu bestimmen. Schließlich widmet
sich die Autorin den wesentlichen Fragen nach der Identität und Bedeutung der Koren dem Kreis
der Auftraggeber dieser prachtvollen Figuren und deren Stellung innerhalb der griechischen
Gesellschaft.