ADHS ist keine organische Krankheit. Es ist ein Konglomerat sozial als störend empfundener
Verhaltensweisen. In etlichen Ländern Europas wird - neuerdings zunehmend - jedes vierte Kind
mit ADHS diagnostiziert und meist mit verschreibungspflichtigen Stimulanzien behandelt. Diese
Stimulanzien sind suchterzeugende Drogen die therapeutisch unwirksam sind. Langzeitstudien
zeigen dass eine Krankheitsgeschichte mit ADHS-Diagnose und -Therapie in der Kindheit die
spätere Entwicklung beeinträchtigen kann. Dieses Buch unternimmt den Versuch Licht in den
aktuellen Umgang mit ADHS zu bringen. ADHS ist kein unveränderlicher Zustand insbesondere
psychologische und pädagogische Maßnahmen geben allen Betroffenen die Kontrolle über ihre
Situation zurück und ermöglichen es Leid zu vermindern. Warum ADHS keine Krankheit ist
plädiert dafür ADHS als medizinische Diagnose abzuschaffen und in den Geltungsbereich der
Pädagogik zu übergeben. Das erfordert aber die Umstellung der häuslichen und schulischen
Lebensumstände sowie ergänzende therapeutische Ansätze. Zielgruppen sind sowohl Lehrkräfte
Ärzte Therapeuten als auch Eltern und Betroffene die sich mit der Thematik intensiv
auseinandersetzen möchten.