Achtsamkeitsübungen zur Verbesserung der Körperwahrnehmung der sensomotorisch differenziert
gesteuerten Umsetzung von Tennistechniken oder auch der Modulation von Emotionen in
Stresssituationen sind im Tennis-Spitzensport zunehmend gebräuchlich. Sie sollten aber auch für
ambitionierte Tennisspieler jeden Alters und jeder Leistungsklasse zugänglich sein um das
eigene Spiel erfolgreicher zu gestalten und dabei fit und gesund zu bleiben.Damit sind
Trainingsprogramme gefordert die den Alltag in kürzester Zeit vergessen lassen um sich voll
und ganz auf den Tennissport fokussieren zu können. Sie helfen Stresssymptome in Training und
Spiel spürbar zu reduzieren Körper und Geist innerhalb weniger Sekunden zu beruhigen
Konzentration und Aufmerksamkeit zu steigern und kontrolliert Frische zu tanken. Entschleunigt
und achtsam im eigenen Atemrhythmus zu trainieren schafft die Voraussetzungen seinen Körper
so kennenzulernen dass das Tennisspiel dynamischer und beschleunigter wird. Die Programme
helfen nicht nur beim Training und im Spiel sie können auch für die Gestaltung eines
achtsameren Alltags genutzt werden. Das hier vorliegende bewegungswissenschaftlich und
psychophysiologisch geprüfte selbstinstruktive Körper-Achtsamkeitstraining für den Tennissport
wurde in über 50 Vereinen mit Probanden unterschiedlicher Alters- und Leistungsklassen auf
Durchführbarkeit und Wirksamkeit getestet. Es beinhaltet 63 Übungsmodule die in 9 Programmen
zusammengefasst sind einen individuellen Einstieg ermöglichen und durch das
Step-by-Step-Prinzip auch das Selbsterlernen der Übungen gewährleisten. Entsprechend werden zu
9 Körperregionen nämlich Augen Kiefer Nacken Schulter Hände und Arme Brustkorb Rücken
Beine sowie Füße Übungen zur Verbesserung tennisspezifischer Bewegungsmuster thematisiert. Die
Körperteilprogramme besitzen eine Übungsdauer von 15 bis 20 Minuten. Die Übungen können
vielseitig eingesetzt werden: als Warm-up um mit Körpermeditationen den Körper auf die
Anforderungen im Tennis einzustimmen als einzelne Gestaltungselemente um situativ etwa bei
Seitenwechseln oder in Trainings- und Spielpausen für die notwendige körperliche und mentale
Erholung zu sorgen als Cool-down um mit dem Körper auch nach tennisspezifischen Belastungen
achtsam umzugehen.