Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) entwickelte sich seit ihrer Gründung vor über
70 Jahren zu einer angesehenen und etablierten Interessenvertretung im Bildungsbereich. Das
Handeln vieler ihrer Mitglieder in der NS-Zeit blieb jedoch lange unbeachtet. Wie verhielten
sich Lehrkräfte im Dritten Reich? Wie ging die GEW nach 1945 mit dem NS-Erbe um? Stellte sie
sich der Problematik dass sich unter den eigenen Mitgliedern und Funktionären ehemalige
Nationalsozialisten befanden? Ab wann begann darüber eine kritische Auseinandersetzung? Diese
Fragen werden in der vorliegenden Untersuchung ausführlich dargestellt und analysiert.