Die Beiträge dieses Bandes ermöglichen Vergleiche unterschiedlich weit fortgeschrittener
Akademisierungsprozesse - neben der Pflege in den Therapieberufen der Frühpädagogik und der
Sozialen Arbeit. Laut sozial- und bildungspolitischem Konsens ist für die Pflege mindestens
eine Teilakademisierung vorgesehen. Kann dies quantitativ und qualitativ gelingen wenn
Pflegestudiengänge überwiegend von erfahrenen Fachkräften als Alternative zu den etablierten
Fachweiterbildungen absolviert werden? Dies verweist auf die fachlichen und sozialen Grundlagen
einer - gegenwärtig noch fragilen - akademischen Professionalität in der Pflege. Im
Professionalisierungsprozess einer akademischen Pflegeberuflichkeit ist die Quantität
herausgehobener »akademisch« vergüteter Beschäftigungsverhältnisse dabei ebenso offen wie die
entsprechende Differenzierung bezüglich patientInnenunmittelbarer Pflege Pflegemanagement und
Pflegepädagogik. Die vorliegend versammelten Beiträge stellen sich diesen Fragen auf
empirischer Grundlage. Ferner eröffnen sie den Vergleich mit weiteren
Professionalisierungsprozessen: in den Therapieberufen der Elementarpädagogik und der Sozialen
Arbeit.