"Systemsprenger*innen" ist aktuell einer der meistgenutzten Termini in der Jugendhilfe wobei
es bisher keine verbindliche Definition gibt. Die Herausgeber sind der Ansicht dass die so
bezeichneten Kinder und Jugendlichen in keinem Fall "das System sprengen". Sie sind vielmehr
aus dem System bzw. sozialen Netz herausgefallen oder "verwahrt" worden ohne dass die Jugend-
bzw. Erziehungshilfe ihren Bedürfnissen gerecht werden könnte. Interdisziplinär aufgestellt
spürt das Buch dem Begriff "Systemsprenger*in" nach: durch Beiträge von Ethiker*innen
Pädagog*innen Psycholog*innen und Wissenschaftler*innen. Zunächst finden sich Reflexionen auf
das System der Kinder- und Jugendhilfe und der Erziehungshilfen im Speziellen. Daran schließt
sich der Blick aus der Forschung an welcher überleitet zu unterschiedlichen
Begegnungsmöglichkeiten der Herausforderungen welchen sich die Erziehungshilfen im Umgang mit
sogenannten "Systemsprenger*innen" stellen. Schließlich kommen Stimmen aus der Praxis zu Wort
welche die täglichen Aufgaben veranschaulichen.