Der Aktenfund der zu diesem kleinen Komplementärband in Anlehnung an das 2014 ebenfalls in
Melsungen erschienene Buch über den bekannten seinerzeitigen Forstmeister in Rominten Joseph
Freiherr Speck v. Sternburg führte ist Museumsleiter Helmut Suter in Groß Schönebeck
Schorfheide zu verdanken. Wieder einmal führte ihn sein Weg in die geheimnisumwitterten
Gewölbe des Brandenburgischen Landeshauptarchivs nach Potsdam wo er zufällig die Personalakte
Sternburgs entdeckte. Aus ihr gehen die Umstände die 1922 bis 1926 zu Sternburgs Ausscheiden
aus seinem Amt geführt hatten hervor. Es schien zum Zweck der Abrundung des Lebensbildes
dieses Forstmanns sinnvoll die aufschlussreichen Vorgänge dem Kreis jener zugänglich zu machen
die sich für die Geschichte der Rominter Heide im früheren Ostpreußen und der damaligen Grünen
Farbe die dort ihre Lebensaufgabe fand interessieren. Sternburg war einst bestimmt der
vielseitigste umtriebigste und maßgeblichste Forstmann der Rominter Heide hatte aber durch
den Umstand dass er politisch ausgeprägt konservativ war und ein treues persönliches
Verhältnis zum Kaiser und vielen hohen Repräsentanten des alten Deutschland pflegte große Mühe
sich in die staatliche Neuausrichtung nach 1918 zu schicken. Nach hundert Jahren ist hier nun
zu lesen wie es ihm schließlich erging wie trübe und ruhmlos seine erfolgreiche Laufbahn und
sein so engagiertes ruheloses Wirken in der Republik endeten.