Mythos Alchemie Esoterik und Magie in surrealistischen Schlüsselwerken Für die Surrealisten
war Magie ein Mittel individueller Selbstermächtigung. In ihrer Hinwendung zum Irrationalen und
Unbewussten setzten sie sich intensiv mit Mythos Alchemie und Esoterik auseinander. In ihren
Werken griffen sie auf okkulte Symbole zurück und kultivierten das Bild vom Künstler als Magier
Seher und Alchemist. In seinem Buch L'Art magique (1957) beschrieb der Gründer der Bewegung
André Breton den Surrealismus als die Wiederentdeckung der Magie. Die Wiederverzauberung einer
entzauberten Moderne stellte er ins Zentrum ihrer avantgardistischen Anliegen. Dieser reich
bebilderte Katalog untersucht die surrealistische Hinwendung zur Ideenwelt der Magie - von
Giorgio de Chiricos pittura metafisica bis zu Werken der Nachkriegsjahrzehnte. Zu den
künstlerischen Positionen die untersucht werden gehören u. a. Schlüsselwerke von Victor
Brauner Leonora Carrington Salvador Dalí Paul Delvaux Enrico Donati Max Ernst Leonor Fini
Wifredo Lam René Magritte Roberto Matta Roland Penrose Kay Sage Kurt Seligmann Dorothea
Tanning Yves Tanguy und Remedios Varo.