Was ändert sich im Verständnis des Johannesevangeliums wenn das Wort am Anfang nicht bei Gott
war sondern auf Gott hin wie die wörtliche Übersetzung nahelegt? Und wenn der bei Johannes
zentrale Begriff der Herrlichkeit ein zweischneidiges Schwert wäre das die verlogene und
korrupte Macht der Autoritäten scharf von dem göttlichen Machtglanz trennt der im Reden und
Tun Jesu und schließlich in seiner Erhöhung am Kreuz zum Strahlen kommt? Was ist nach dem
Johannesevangelium Sünde und wie sieht die Befreiung daraus aus? Aufgrund einer akribischen
Analyse zentraler Begriffe vermag Hansjürgen Verweyen zu zeigen dass das Johannesevangelium
alles andere als weltfremd ist. Zur Erlösung bedarf es Menschen die sich durch die Zwänge der
durch Verlogenheit bestimmten Herrschaftsverhältnisse nicht in ihrem Ringen um Wahrhaftigkeit
beirren lassen.