Das Konzept deutscher Volksgruppen außerhalb des geschlossenen deutschen Sprachgebiets in
Zentral- Ost- und Südosteuropa führte zu sprachlichen Gruppenbenennungen für diese regionalen
Entitäten. Die Autorinnen von Heft 2.20 der Spiegelungen gehen zunächst der Analyse digitaler
Sprachdaten zur Ermittlung von Begriffsgeschichten nach. Am Beispiel der Buchenlanddeutschen
der Bessarabiendeutschen der Galiziendeutschen und der Karpatendeutschen werden sodann
Konzepte des Kollektiven in Bezug auf die Deutschen in Südosteuropa untersucht. Weitere
wissenschaftliche Beiträge befassen sich unter anderem mit oberdeutschen Siedlungen in
Transkarpatien und im Banat mit dem thematischen Netzwerk Mehrsprachigkeit dem Wörterbuch der
ungarndeutschen Mundarten und mit einem Sonderfall aus dem Kontext der Nachkriegsdeportationen
aus Ungarn in die UdSSR.