Nach dem niedergeschlagenen Aufstand gegen das kommunistische Regime 1956 verließen rund
200.000 Personen Ungarn. Die Monografie erschließt Hintergründe der Flucht mit einer Skizze der
Verhältnisse in Ungarn und der Vorgänge beim Volksaufstand. Bayern erlangte vor allem als
Transit- aber auch als Aufnahmeland einen besonderen Stellenwert. Die im Freistaat ankommenden
Ungarinnen und Ungarn wurden überwiegend positiv aufgenommen. Dazu trugen die allgemeine
antikommunistische Stimmung im Kalten Krieg sowie die spürbar verbesserte wirtschaftliche und
gesellschaftliche Lage in der Bundesrepublik Deutschland bei.