Grundlage des Musikunterrichts Die vorliegende Notationskunde ist aus der Unterrichtstätigkeit
der Autorin an der Schola Cantorum Basiliensis hervorgegangen. Ihre Besonderheit besteht darin
dass sie theoretische Voraussetzungen mit den Erfahrungen der musikalischen Praxis verbindet.
Dabei ist das Ziel das jeweils originale Schriftbild einer Musik zum selbstverständlichen
Ausgangspunkt der Interpretation werden zu lassen - in Analogie zur Neuen Musik des 20. und 21.
Jahrhunderts bei der die analytische und künstlerische Auseinandersetzung in der Regel
ebenfalls den Weg über deren schriftliche Darstellung nimmt. Dieser Zielsetzung entsprechend
sind sowohl Musikerinnen und Musiker als auch musiktheoretisch Interessierte gleichermassen
angesprochen. Im Anschluss an diese Publikation sollen zwei weitere Bände erscheinen die sich
mit der Notation früherer Jahrhunderte befassen (Notation des 15. und 16. Jahrhunderts und
Notation des späten 12. bis 14. Jahrhunderts). Aus dem Inhalt Geschichtliche Voraussetzungen
der Notation des 17. Jahrhunderts Rhythmische Grundbewegungen und darauf bezogene Proportionen
in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Erweiterung der Proportionsvorschriften und
Bedeutungswandel des Begriffs «Proportion» Übergänge zum Taktsystem der musikalischen Klassik:
- battuta und Tact - tempo giusto und Tempowörter Aufführungspraktische Konsequenzen