Das neue GeschGehG stellt in Umsetzung der Know-how-Richtlinie EU 2016 943 eine grundlegende
Neuaufstellung des deutschen Regimes für den Betriebs- und Geschäftsgeheimnisschutz dar.
Bislang im Wesentlichen strafrechtlich in den 17 ff. UWG aber auch in zahlreichen anderen
Gesetzen lediglich rudimentär geregelt rückt der Schutz des Geschäftsgeheimnisses nun in ein
eigenes Stammgesetz. Flankiert wird dies mit der Einfügung von für das deutsche
Zivilprozessrecht weitgehend neuartigen Geheimnisschutzvorschriften die es den
Geheimnisinhabern erleichtern sollen ihre Rechte auch gerichtlich durchzusetzen.Das Werk
bietet eine tiefgehende Kommentierung des neuen Gesetzes. In der systematischen Einleitung
werden die historische Entwicklung die europarechtlichen Bezüge und die ökonomische Bedeutung
von Geschäftsgeheimnissen sowie deren Verwertung im Rechtsverkehr beleuchtet.Der anschließende
Abschnitt 1 erläutert in Anknüpfung an das bisherige Recht und die Vorgaben der
Know-how-Richtlinie EU 2016 943 das neue materielle Recht des künftigen Rechtsschutzes: den
sachlich begrenzten Anwendungsbereich des Gesetzes alle zentralen Begriffe wie u.a. das
Geschäftsgeheimnis den Beteiligtenkreis der Inhaber und Rechtsverletzer mit ihren jeweiligen
Handlungskompetenzen und -verboten sowie die generellen Haftungsfreistellungen für besonders
benannte Akteure wie insbesondere den sog. Whistleblower.Die verfahrensbezogenen Vorschriften
der weiteren Abschnitte 2 und 3 umfassen allesamt tiefergehende systematische Darstellungen zur
Behandlung von Geschäftsgeheimnissen im Zivilprozessrecht im Arbeits- und Strafrecht sowie im
verwaltungsgerichtlichen Verfahren. Ein Abdruck der maßstabsetzenden Know-how-Richtlinie EU
2016 943 sowie umfangreiche Inhalts- und Sachverzeichnisse runden und schließen das Werk ab
das zu allen Fragestellungen um detaillierte verlässliche Informationen bemüht ist.