Am Kapitalmarkt sind elektronische Register allgegenwärtig. Ob Wertpapiere oder Kryptotoken
die Instrumente werden nur elektronisch gespeichert. Der deutsche Gesetzgeber hält trotzdem für
Wertpapiere und Kryptotoken weiterhin an der rechtlichen Konstruktion des Wertpapiers einer
Sache und einer Urkunde fest. Auch im neuen Gesetz über elektronische Wertpapiere werden
registrierte Finanzinstrumente (unnötig) zu Sachen und Wertpapieren fingiert. Dieser Ansatz
behindert nachhaltig die Weiterentwicklung und Internationalisierung des deutschen Rechts und
auch die Harmonisierung des Rechts im Rahmen eines Europäischen Kapitalmarktes. Im Werk werden
die Grundlagen zur rechtlichen Konstruktion der Wertpapiere und der registrierten Rechte mit
gleicher Bestimmung (Bucheffekten) erforscht. Auf der Grundlage des deutschen und des
polnischen Rechts wird eine Theorie entwickelt die Wertpapiere und Bucheffekte in einem
kohärenten System vereint und als Publizitätsmittel darstellt. Sie umfasst gleichermaßen
Kryptotoken Kryptowährungen und sonstige Registerrechte selbst Non-Fungible Token. Die
Theorie eröffnet einen möglichen Weg das deutsche urkundenbasierte System auf ein modernes
registerbasiertes System umzustellen.