Hans Frank genannt Der Schlächter von Polen war Angeklagter im Nürnberger
Hauptkriegsverbrecherprozess wo Tag für Tag die entsetzlichsten NS-Verbrechen gegen die
Menschlichkeit verhandelt wurden. Am 1. Oktober 1946 verurteilte das Gericht ihn zum Tod durch
den Strang. Plötzlich waren die Franks herausgerissen aus Reichtum und Selbstherrlichkeit in
Armut und Verachtung gestürzt. Wie ging die Familie damit um? Und wie ging der daran
Hauptschuldige Hans Frank damit um? Erstmals wird durch seinen Sohn Niklas die private Seite
dieses Prozesses aufgezeigt der die Weltgerichtsbarkeit auf eine neue Stufe stellte. Dieses
Buch enthält den einzigartigen Briefverkehr zwischen der Gefängniszelle 15 in Nürnberg und den
Lieben daheim. Es zeigt der Welt wie verlogen sentimental berechnend kalt grausig aber
auch liebevoll verzweifelt grotesk und auf schaurige Weise komisch Hans Brigitte und ihre
gemeinsamen fünf Kinder dazu Omas Opas und sonstige Verwandte mit den Folgen des Holocausts
umgingen - und ihn verdrängten. Für Niklas Frank das jüngste Kind war der Tod seines Vaters
am Galgen ein Lebenselixier: Er konnte mir mein Hirn nicht mehr vergiften!