Kein europäisches Land hat ein so immenses kulturelles Erbe wie Italien kein Land solche
Schwierigkeiten im Umgang mit diesem Erbe. Salvatore Settis emeritiert und frei von allen
akademischen Zwängen ist in den letzten Jahren zum Gewissen dieses Landes geworden. Immer
wieder stellt er bohrende Fragen: Wie gehen die Italiener mit ihren Schätzen um und was machen
wir Europäer mit unseren kulturellen Gütern? Venedig mit seiner einzigartigen Architektur
Geschichte und geographischen Lage aber auch Venedig als Ausbund der Kommerzialisierung dieser
Einzigartigkeit nimmt Settis als Ausgangspunkt für universelle Überlegungen: Gibt es so etwas
wie die Seele einer Stadt? Und was könnte sie sein? Die Eigentümlichkeit die Geschichte die
Einwohner? Warum gehören Wolkenkratzer zu New York aber nicht nach Venedig? Muss man
»Städteschönheit« als »Weltkulturerbe« konservieren oder brauchen Städte »kreative
Zerstörung«? Wie steht es mit dem »Recht auf Stadt«? Wie mit den Rechten der zukünftigen
Generationen? Ein fulminantes Plädoyer für die lebendige Stadt der Zukunft - geschrieben mit
umfassenden Kenntnissen mit ganzem Herzen und voller Elan!