Major a. D. Erhard Jähnert am 17. August 1917 in Panitzsch geboren trat bereits im Alter von
18 Jahren freiwillig in die neu aufgestellte Luftwaffe ein. Dort ließ er sich zunächst zum
Flugzeugführer und 1939 zum Stukapiloten ausbilden. Mit seiner Staffel nahm er an den Feldzügen
gegen Polen Frankreich und der Luftschlacht um England teil und flog im Mittelmeerraum
Angriffe gegen Boden- und Schiffsziele bei Malta. Am 14. Februar 1941 mit der III.
Stukageschwader 3 nach Afrika verlegt erlebte Jähnert die wechselvollen Kämpfe in Nordafrika.
Im Juli 1941 hatte er die Gelegenheit den bekanntesten Jagdflieger des Zweiten Weltkriegs
kennenzulernen: Hans-Joachim Marseille den Stern von Afrika . Am 17. Juni 1942 als
Oberfeldwebel mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet erhielt er im Dezember 1942 seine
Beförderung zum Leutnant. Am 12. April 1943 verließ Jähnert den afrikanischen Kriegsschauplatz
und kehrte mit seiner Gruppe zurück nach Deutschland. Nach Überholung des Fluggerätes wurde die
Gruppe im Mai 1943 nach Russland verlegt. Hier flog er im Mittel- und Südabschnitt der Ostfront
und wurde nach 300 Feindflügen am 18. Mai 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Im Juni 1943
zum Oberleutnant befördert war er als Staffelkapitän in der III. Stukageschwader 3 bei seinem
500. Feindflug an der Versenkung dreier russischer Zerstörer auf der Krim beteiligt. Von Januar
bis Oktober 1944 als Hauptmann mit Sondervollmachten an die Sturzkampffliegerschule nach
Deutsch-Brod kommandiert kehrte er Ende Oktober 1944 nach Kurland zur Front zurück wo er bei
der Bekämpfung von feindlichen Panzer mit der Fw 190 eingesetzt wurde. Im Mai 1945 noch zum
Major befördert wurde ihm nach eigenen Angaben am 30. April 1945 das Eichenlaub zum
Ritterkreuz verliehen. Nur wenige Tage später geriet er in britische Gefangenschaft aus der er
bereits Ende Juli 1945 wieder entlassen wurde. Am Ende des Krieges konnte er auf eine
Gesamtbilanz von etwa 700 Feindflügen als Stuka- und Schlachtflieger zurückblicken. Er verstarb
am 23. Juli 2006 in Jever. In diesem zweibändigen Werk schildert er seine Geschichte von den
Anfängen in der Luftwaffe 1935 bis zum Kriegsende 1945.