Die AutorInnen beschreiben Schritt für Schritt wie man anders nützlicher und wirksamer mit
Problemen umgehen kann. Sie nehmen konsequent Abschied von der Idee es müsse notwendigerweise
eine Verbindung zwischen Problemen und Lösungen geben.Im Mittelpunkt stehen die KlientInnen mit
dem was sie erreichen wollen welche Erfolge sie bereits erzielt haben auch wenn es ihnen
selber nicht immer gegenwärtig ist.Die AutorInnen folgen dem Ablauf des Interviews um die
LeserInnen Schritt für Schritt in die Kunst des lösungs-fokussierten Interviewens einzuführen.
Dabei nutzen sie teilweise kommentierte Transkripte aus Einzel- und Familiensitzungen. In
dieser überarbeiteten Neuauflage haben sie darüber hinaus neue Entwicklungen des Ansatzes
einbezogen. Mit dem Aufgeben der Typologie der Auftragsmuster (BesucherIn KlagendE KundIn)
zugunsten einer (noch stärkeren) Orientierung an den Zielen heben die DE JONG und BERG hervor
dass lösungsorientiertes Arbeiten ein stringent zielorientiertes Vorgehen ist - und zwar auf
der Grundlage des uneingeschränkten Glaubens an und des Vertrauens in die Kompetenzen Stärken
und Ressourcen der KlientInnen. Das könnte es rechtfertigen KlientInnen als kundig zu
begreifen - im Sinne kundiger Menschen also als ExpertInnen für ihr eigenes Leben.
Hausaufgaben sind "sanfter" als Vorschläge und Ideen die Führung des Interviews erfolgt indem
Fachleute "einen Schritt zurücktreten" - und damit der KlientIn nicht den Blick nach vorn
verstellen.Dazu erhalten Fachleute die Gelegenheit in kürzeren Berichten darzulegen auf
welche Weise sie die Ideen dieses Ansatzes in so unterschiedlichen Bereichen wie
Gesundheitsversorgung Schule Mobbing Gefängnis Alkohol häusliche Gewalt Supervision und
Kommunalverwaltung angewendet haben.Ein Muss für alle lösungs-orientierten Fachleute. Und dazu
gleichsam auch ein Update der aktuellen Entwicklung lösungsorientierter Ideen und Konzepte.