Sie ist eine der allerersten die das Wagnis einging durch eine Operation zum richtigen Körper
zu kommen. Helga F. erzählt in diesem bewegenden Memoir ihren Weg vom Mann zur Frau in einer
Zeit die dafür noch keine Worte hatte. Aufgezeichnet von Erfolgsautorin Sabine Weigand zeigt
Helga F.s Autobiographie einen außergewöhnlichen Menschen von großer innerer Kraft der aus
tiefstem Elend ein gelingendes Leben macht.»Als ich so mutterseelenallein zum Flugzeug ging
dacht ich: 'Nürnberg ade! Entweder komme ich als Frau wieder oder ich bleib am
Operationstisch.«Hermann ist 40 Familienvater in der fränkischen Provinz als er 1970 erfährt
dass in Casablanca die OP angeboten wird die ihn vom Mann zur Frau machen kann. Als einer der
allerersten geht er das damals noch kaum vorstellbare Wagnis ein. Schon der 5jährige mitten in
Nazi-Deutschland in ärmsten Verhältnissen weiß dass sein Geschlecht nicht zu ihm passt. »Da
war einfach was in mir drin das war übermächtig.« Aber für das was er fühlt gibt es noch
keine Worte wie Transsexualität. Also heiratet er gründet eine Familie steigt auf im
Wirtschaftswunderland. Doch nur nachts heimlich in Frauenkleidern fühlt er sich richtig.
Nach der OP beginnt Helgas zweites Leben. Sie erfährt wie es ist eine Frau zu sein. Und dass
die Wirrnisse damit nicht aufhören.»Ohne die Operation hätt ich nie erfahren wie das ist wenn
man weiß jetzt bin ich der Mensch der ich immer sein wollt.«