Wenn das jemand liest dann wir! Gregor Gysi Es erwartet Sie eine spannende Lesung aus den
persönlichen Briefen und Texten der berühmtesten Philosophen der Welt: Karl Marx und Friedrich
Engels. Diese privaten Briefe dieser beiden Männer sind so unerwartet deftig dass wir
unbedingt eine Lesung daraus machen mussten. Doch fangen wir mit den Eckdaten der beiden an:
Karl Marx wurde 1818 in Trier geboren und starb 1883 in London. Friederich Engels wurde zwei
Jahre später in Wuppertal geboren und starb 1895 in London. 1848 verfassten die beiden Freunde
ihr berühmtestes Werk das Kommunistische Manifest und gründeten kurz darauf die Neue
Rheinische Zeitung in Köln. Die Zeitung wurde binnen kurzem mit einer für diese Zeit
ungewöhnlich hohen Auflage von nahezu 6.000 Exemplaren zu einem der berühmtesten Presseorgane
der Revolutionsjahre in ganz Deutschland. Bei den Behörden war die Zeitung wenig beliebt und so
stellte die Neue Rheinische Zeitung bereits nach wenigen Monaten und Schikanen durch den
preußischen Staat ihr Erscheinen wieder ein. Marx wurde als Nichtpreuße ausgewiesen. Gegen die
restlichen Redaktionsmitglieder wurden gerichtliche Verfahren eingeleitet. Marx ging ins Exil
nach London wo er bis zum Lebensende 1883 blieb und sein sehr berühmtes Werk Das Kapital
verfasste. Sein Kumpel Engels beteiligte Sich noch an den letzten revolutionären Kämpfen in
Baden. Als diese schließlich niedergeschlagen wurden setzte auch Engels sich ins Exil ab. Nach
dem Tode von Marx erbte Engels alle seine schriftlichen Unterlagen. Nach Engels´ Tod wiederum
ging alles in das Eigentum der SPD über die Marx´ Nachlass aber so nachlässig verwaltete dass
einige seiner Aufzeichnungen einfach verloren gingen. Einer der Menschen die sich daran
machten alle Dokumente der beiden wieder zu einer kompletten Sammlung zusammenzutragen war
ein Mann namens Dawid Rjasanow der von Beruf Leiter des Moskauer Marx-Engels-Instituts war.
Herr Rjasanow sammelte einfach alles. Auch die Briefe aus denen diese Lesung besteht. Das
machte ihn in den Augen der sowjetischen Führung so verdächtig dass man ihn 1938
vorsichtshalber erschießen ließ. Man kann ja nie wissen bei so neugierigen Leuten! Es wird
vorgelesen was teilweise nie für die Öffentlichkeit bestimmt war! Und Sie werden fürs Zuhören
bestimmt nicht erschossen! Versprochen! (1 CD Laufzeit: 1h 10)