Systematische Angriffe auf die Geschlechtergerechtigkeit verschärfen sich weltweit und sind in
einigen EU-Staaten bereits Teil des Regierungshandelns. Als Infragestellung basaler
Menschenrechte und zumeist rechtspopulistisch bzw. fundamentalistisch motiviert gefährden sie
die Demokratie. Aus internationaler und interdisziplinärer Perspektive analysieren die
Beiträger*innen des Bandes Anti-Genderismus als strategisches Mittel der Emotionalisierung
Mobilisierung und Vernetzung innerhalb des rechten Spektrums und einer im Entstehen begriffenen
religiösen Rechten. Mit besonderem Fokus auf die Situation einiger ostmitteleuropäischer
Staaten und unter Einbezug von Erfahrungen aus dem LGBTIQ*-Aktivismus erörtern sie wie dieser
Entwicklung konstruktiv-widerständig zu begegnen ist.