Das Buch beschreibt die Geschichte einer heimatverbundenen ungarischen Familie in der Zeit
zwischen den beiden Weltkriegen dem Stalinismus und der Zeit im westlichen Exil. Beide Eltern
stammen aus dem jüdischen Bürgertum aus Budapest hatten sich weitgehend assimiliert und
fühlten sich als echte Magyaren. Der Vater meldet sich 1915 freiwillig zur k. u. k. Armee um
die Länder der Stephanskrone zu verteidigen. Von den Geschwistern mütterlicherseits stirbt der
Bruder als Arbeitsdienstmann mit der 2. Armee am Don (Was für die Deutschen im 2. Weltkrieg
Stalingrad ist ist für die Ungarn Woronesch). Die ältere Schwester wird nach dem
Waffenstillstand zum Opfer der Willkür der Roten Armee. Der Vater entkommt durch überzeugtes
Verhandeln und einer kleinen Korruption mit Hilfe eines Zigarettenetuis einem
Pfeilkreuzler-Kommando. Mutter und Sohn werden von einer Christin versteckt. Der Vater glaubt
an ein demokratisches Ungarn betreibt sein Geschäft bis zur Verstaatlichung unter Rakosi. Er
setzt sich ab nach Wien und holt Frau und Kind mit Hilfe von Schmugglern auf abenteuerlichen
Wegen in den Westen. Gründet im Alter von 60 Jahren eine neue Existenz in München. Beim
Volksaufstand 1956 hört er über Radio vom Abzug der Russen aus Budapest und will zurück
(Vielleicht der einzige Exil-Ungar der das Wirtschaftswunderland wieder mit der alten Heimat
tauschen will). Ein Traum der nicht in Erfüllung geht stattdessen steht der Neffe als
Flüchtling vor der Tür. Die Wende 1989 erleben Mutter und Sohn nur am Fernseher. Die Mutter
bereits dement bildet sich ein sie würde in Budapest leben und stirbt an gebrochenem Herzen
.