Im Zuge sogenannter No-net-land-take-Stadterneuerungsansätze die den bestehenden Raum besser
nutzen und keinen neuen erschließen möchten gewinnt eines der wichtigsten traditionellen
Elemente der Architektur erneut an Bedeutung: das Dach. Dieses Buch bietet einen Überblick über
die weltweiten Erfahrungen mit der Wieder- und Neuverwendung von Stadtdächern. 24 Fallstudien
veranschaulichen verschiedene Formen des Lebens des Arbeitens und auch der öffentlichen
Nutzung von Dachlandschaften. Allen Projekten gemein ist eine symbiotische Methode die das
Dach mit dem Gebäude (neu) verbindet. Das beinhaltet nicht nur eine bedürfnisorientierte
Neugestaltung sondern auch eine subtile Neujustierung der städtischen Identität. Daneben
zeigen die Projekte wie die Dachlandschaften als Experimentierfelder für neue Technologien
für leichte und schnelle Bauweisen dienen können. Die Neugestaltung der Dachlandschaft gehört
zu einer adaptiven Herangehensweise die weit entfernt ist vom gängigen Bewahren der gegebenen
Bausubstanz und dafür einen zukunftsweisenden Weg nachhaltiger Stadterneuerung offenlegt.