Die Bibel ist voll der göttlichen Herrlichkeit (Gloria Doxa Kabod Schechina) ja die ganze
Offenbarung ist mitsamt dem Geheimnis von Sünde und Kreuz in ihrer Mitte gerade in ihren
Abschlüssen (Paulus Johannes) aber schon im Alten Testament als Hervorstrahlen der göttlichen
Herrlichkeit gezeichnet. Ohne diesen Aspekt würde die ganze Religion so wahr und so gut sie
sonst wäre zu einer Sammlung von richtigen Sätzen und nützlichen Einrichtungen
herabsinken.Einzig das Schöne begeistert die Menschen und reißt sie zu der «nobeln Tollheit»
hin (Nietzsche) die jener totale Lebenseinsatz ist wie Christus ihn von den Seinen fordert.
Nur wenn das Christliche der heutigen Welt noch einmal als das höchste Schöne gezeigt werden
kann hat es menschlich gesprochen Chancen zu überleben. Der personale Glaube setzt ein
ursprüngliches Sehen voraus wie jede Geisteswissenschaft. Der vorliegende Band betrifft vor
allem die Wahrnehmung des Christlichen und setzt sich intensiv mit der «historisch-kritischen»
Schule auseinander.